Kräutertipps

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Tipps für Küchenkräuter

Kräuter bringen die Extra-Portion Geschmack ans Essen. Das frische Grün lässt sich fertig gebunden kaufen und auch ganz leicht selber anpflanzen. Hier gibt es Tipps rund um Einkauf, Anpflanzen, Verarbeitung und auch rund um die positiven Ausswirkungen der Kräuter auf unsere Gesundheit.

  • Kräuter: das ist beim Kauf zu beachten

    Viele Kräuter gibt es in Form von kleinen, zusammengebundenen Sträußchen im Supermarkt, in Gemüseläden oder auf dem Wochenmarkt zu kaufen. Die Kräuter sollten dabei unbedingt grün und saftig aussehen, vertrocknete oder vermoderte Stängel sind nicht gut. Neben dem Auge entscheidet die Nase: Reiben Sie einige Blätter zwischen den Fingern - frische Kräuter duften aromatisch. Zu Hause halten die Kräuter am besten in einem feuchten Tuch im Kühlschrank-Gemüsefach. Verbrauchen sollte man sie zügig, spätestens nach drei Tagen. Kräuter gibt es auch im Topf zu kaufen. Hier gelten die gleichen Einkaufstipps wie bei Kräuter-Sträußchen: Alles sollte frisch und grün aussehen. Wirken die Blätter schwammig und weich, sind sie wenig aromatisch, da die Pflanze vermutlich mit wenig Licht aufgezogen wurde. Ein kleiner Trick gibt außerdem Aufschluss über die Qualität der Topfpflanzen: Ziehen Sie vorsichtig an einem Stängel. Wenn sich die ganze Pflanze mit Erdballen aus dem Topf ziehen lässt, ist vom Kauf abzuraten. Übrigens: Auch diese Topf-Kräuter halten selten länger als drei bis vier Tage.

  • Kräuter selber züchten

    Fast jeder hat schon mal Kressesamen auf durchfeuchtete Watte gestreut und sich ein paar Tage später über die ersten Halme gefreut. Diese Erfolge kann man auch mit anderen Kräutern feiern. Schnittlauch, Dill, Kerbel, Basilikum und viele weitere Pflänzchen eignen sich für den privaten Kräutergarten. Man kann vorgezogene Jungpflanzen in Gärtnereien kaufen oder die Samen dünn und gleichmäßig auf Erde streuen und vorsichtig angießen. Alle Kräuter brauchen einen windgeschützten und sonnigen Platz. Vier bis fünf Stunden Sonne pro Tag sollten es schon sein, und die Temperatur sollte konstant bei 18 bis 22 Grad liegen. Freiland-Kräuter gedeihen wunderbar an einer sonnigen Mauer oder zwischen Steinen. Gerade Rosmarin, Thymian und Salbei mögen solche Freiland-Standorte.

    Eine große Frage: Wie oft sollte man gießen? Die Antwort: Mediterrane Kräuter brauchen weniger, einheimische mehr Wasser. An heißen Tagen auf dem Balkon empfiehlt es sich, zwei Mal am Tag zu gießen. Staunässe muss aber unbedingt vermieden werden. Schnell wachsende Kräuter wie Schnittlauch oder Petersilie brauchen wöchentlich etwas Flüssigdünger. Mittelmeerkräuter wie Thymian oder Rosmarin müssen nicht gedüngt, aber in jedem Frühjahr umgetopft werden

  • Kräuter in der Küche verarbeiten

    Die Verarbeitung von selbst gezüchteten Kräutern fängt schon bei der Ernte an. Die beste Tageszeit dafür ist der Morgen. Melisse, Estragon und Minze werden bodennah abgeschnitten, von Basilikum, Rosmarin oder auch Salbei sollte man die Triebspitzen abschneiden - die Kräuter treiben so wieder nach. Werden nur einzelne Blätter gepflügt, sehen die Pflanzen schnell "zerrupft" aus. Nach der Ernte sollten die Kräuter so schnell wie möglich verarbeitet werden, um das Aroma und die ätherischen Öle zu erhalten. Petersilie und Co einfach unter kaltem Wasser kurz abbrausen, trocken schütteln und weiter verarbeiten. Rosmarinzweige oder Lorbeerblätter werden im Ganzen mit in den Topf gegeben, damit sie beim Kochen ihr Aroma abgeben können. Petersilie, Dill oder auch Schnittlauch werden mit einem Messer, einer Schere oder einem Wiegemesser geschnitten. Dabei sollten sie möglichst nicht zerdrückt oder gequetscht werden, da sie sonst ihr Aroma bereits an das Schneidebrett abgeben. Der Geschmack getrockneter Kräuter wird im Mörser noch intensiver. Trocknen kann man die Kräuter übrigens selbst: Bohnenkraut, Salbei oder Rosmarin zusammenbinden und kopfüber zum Trocknen aufhängen. Frische Kräuter sorgen als Beigabe in Öl- oder Essigflaschen für Extra-Aroma und sind ein schönes Geschenk. Und auch einfrieren lassen sich die meisten Kräuter fertig gehackt in fest geschlossenen Gefrierdosen. So sind sie bis zu einem Jahr haltbar.

  • Heilkräuter und Gesundheit

    Fast alle Kräuter unterstützen unsere Gesundheit und haben sich als Hausmittel gegen diverse Leiden bewährt. Viele Kräuter wie etwa Basilikum, Fenchel oder Lorbeer wirken sich besonders positiv auf den Magen-Darm-Trakt aus.

    • Pfefferminze: Dieses Kraut ist das wohl bekannteste im Kampf gegen Magenscherzen. Als Tee getrunken beruhigt es den Bauch, wirkt krampflösend und regt die Gallenproduktion an. Als ätherisches Öl verwendet kühlt Pfefferminze und bekämpft Entzündungen.

    • Melisse: Hauptsächlich wird das zitronig riechende Kraut zur Beruhigung des Nervensystems eingesetzt. In Tees und Arzneimitteln soll es gegen Schlafstörungen und Unruhe wirken.

    • Estragon: Enthält viel Kalium, wirkt verdauungsfördernd und harntreibend. Auch gegen Appetitlosigkeit und Nierenträgheit soll das Kraut gut helfen. Als altes Hausmittel wird Estragonöl gegen Rheuma und Muskelkrämpfe eingesetzt.

    • Schnittlauch: Sein Vitamin C macht uns im Frühling fit. Ein paar Schnittlauchröllchen auf dem Brot oder in der Suppe regen außerdem den Appetit an und sollen sogar zu hohen Blutdruck senken.

    • Thymian: Der reinste Tausendsassa! Thymian wird auch in der Schulmedizin häufig angewendet gegen Husten, Heiserkeit und Erkältungen. Thymian wirkt außerdem beruhigend, desinfizierend und krampflösend.

    • Pimpinelle: Wenn man sie isst, fördert sie den Stoffwechsel und die Verdauung. Die Pimpinelle lässt sich aber auch äußerlich anwenden: einige Blätter in Wasser einweichen und auf die Haut legen - das lindert leichte Verbrennungen und Pickel.

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